03 Apr. Hand in Hand gegen Rassismus
Hand in Hand gegen Rassismus – Unsere Schule setzt ein Zeichen
Zum Internationalen Tag gegen Rassismus haben wir mit einer engagierten Lehrkraft unserer Berufsakademie gesprochen, die die Aktion „Hand in Hand gegen Rassismus“ initiiert hat. Warum ist das Thema so wichtig? Und was steckt hinter den geplanten Aktionen? Ein Gespräch über Verantwortung, Haltung und gelebte Vielfalt.
Warum engagiert sich die Berufsakademie gegen Rassismus?
Nico Rudnick: Als Bildungseinrichtung tragen wir eine besondere Verantwortung. Unsere Schüler*innen und Studierenden bereiten sich auf Berufe vor, in denen Empathie, Respekt und ein offener Blick für Vielfalt unerlässlich sind. Rassismus ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern auch in Strukturen verankert – das betrifft auch das Bildungssystem. Wir wollen aktiv dazu beitragen, Bewusstsein zu schaffen und Veränderung zu fördern.

Unser Ziel ist es, Vielfalt nicht nur als Konzept zu verstehen, sondern als gelebte Realität.
Was ist die zentrale Idee der Aktion „Hand in Hand gegen Rassismus“?
Nico Rudnick: Mit dieser Aktion setzen wir ein sichtbares Zeichen. Im Eingangsbereich unserer Schule haben wir das Statement ‚Hand in Hand gegen Rassismus‘ angebracht. Alle – Schüler*innen, Studierende, Lehrkräfte – sind eingeladen, sich mit ihrem Namen in gezeichnete Hände einzutragen. So entsteht ein starkes Gemeinschaftssymbol für Vielfalt und Zusammenhalt.
Welche weiteren Aktionen haben das Projekt begleitet?
Nico Rudnick: Neben der Mitmach-Aktion gab es eine künstlerische Ausstellung, in der Schüler*innen und Studierende ihre Gedanken zu Rassismus kreativ ausdrücken konnten. Nach und nach entstand daraus eine wachsende Collage an der Treppenwand. Zudem haben wir eine Reflexionsfläche geschaffen, die sich mit unbewussten Denkmustern beschäftigte. Statt offensichtlicher rassistischer Fragen thematisieren wir Aussagen wie ‚Das war doch nur ein Kompliment!‘ oder ‚Ich sehe keine Hautfarbe, nur Menschen!‘, um zum Nachdenken anzuregen.
Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für eine offene und inklusive Zukunft.
Warum ist es gerade jetzt so wichtig, Haltung zu zeigen?
Nico Rudnick: Unsere Gesellschaft erlebt eine zunehmende Polarisierung. Gerade in solchen Zeiten brauchen wir Menschen, die für Toleranz, Respekt und Zusammenhalt einstehen. Unsere Schüler*innen und Studierenden sind nicht nur Lernende, sondern auch zukünftige Fachkräfte, die aktiv zur Gestaltung einer offenen Gesellschaft beitragen. Vielfalt ist keine Bedrohung – sie ist eine Stärke, die wir alle anerkennen und leben sollten.
Was bleibt nach dem Ende der Aktion?
Nico Rudnick: Unser Engagement gegen Rassismus endet nicht mit dieser Aktion. Die Denkanstöße und Gespräche über Vielfalt und Diskriminierung gehen weiter. Unser Ziel ist es, diese Themen langfristig in den Schulalltag zu integrieren – sei es durch weitere Projekte, Workshops oder Reflexionsformate. Denn gelebte Vielfalt ist nicht nur eine Momentaufnahme, sondern eine dauerhafte Aufgabe für uns alle.
Wir danken allen, die sich beteiligt haben – und freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen!
