Erasmus+

Überwinde dich, du kannst nur daran wachsen – Mut zum Auslandspraktikum

Unser BEST-Sabel Absolvent Thilo spricht über sein Praktikum in Salzburg/Österreich. Sein Erfahrungsbericht macht Mut für den Schritt ins europäische Ausland und bietet angehenden Erzieher*innen die Möglichkeit, Insider-Infos aus erster Hand zu erfahren.

Thilo hat es geschafft, er ist seit Sommer ´22 ausgebildeter Erzieher und damit Bachelor Professional in Sozialwesen. Bestandteil seines Fachstudiums an der BEST-Sabel Berufsakademie war ein sechsmonatiges Praktikum, welches er als Teilnehmer des Programms Erasmus+ in Salzburg, Österreich absolvierte.

Aber sechs Monate weg von zu Hause? Würde ich das schaffen? Ich beschloss: Ja, das probiere ich aus!

Im Rahmen seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher hat Thilo insgesamt drei Praktika durchlaufen. Das dritte Praktikum ist nicht an den eigentlichen Ausbildungsort gebunden und ermöglicht somit einen ausbildungsbezogenen und interkulturellen Erfahrungsraum im europäischen Ausland.

Für dieses drittes Praktikum hat Thilo eine Freizeiteinrichtung für Jugendliche und Kinder in Salzburg (JUKI) gewählt, die über das Erasmus-Programm gefördert wird. Wir haben Ihn nach seinen Erfahrungen gefragt: 

Wann hast Du Dich dazu entschlossen, das Praktikum im Ausland wahrzunehmen? 

Am Anfang des ersten Ausbildungsjahrs wurde die Möglichkeit auf ein Auslandspraktikum in Europa zum ersten Mal durch unsere Dozent*innen angekündigt. Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch nicht mit Sicherheit sagen, dass ich diese Erfahrung auf jeden Fall machen möchte. Die Entscheidung musste erst reifen. 

Das Vollzeitstudium beinhaltet drei Praktika von insgesamt 44 Wochen in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe. Nachdem ich das erste und auch das zweite Praktikum im Inland absolviert hatte, stellte ich fest, dass mir die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, nie ganz aus dem Kopf gegangen ist. 

Wie hast Du Dich auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet und wer hat Dich dabei unterstützt? 

Ich habe ein Motivationsschreiben für die Teilnahme am Erasmus-Förderprogramm verfasst. Meine Dozent*innen haben mir Mut gemacht, diesen Schritt zu gehen. Bei der Auswahl einer für mich passenden Einrichtung haben sie mich aktiv unterstützt. Es gibt eine Liste mit bereits vorhandenen Partnern im Ausland, aus denen die Student*innen wählen. Wir können aber auch eigene Vorschläge machen. 

Ich habe selbst recherchiert und mich für das JUKI entschieden, eine soziale Organisation der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Salzburger Stadtteil Liefering. Das JUKI wurde geprüft und neu ins europäische Netzwerk des BEST-Sabel Bildungszentrums aufgenommen.  

Bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft hat mir vorab mein Praktikumsbetreuer vor Ort geholfen und mir ein gemütliches Studentenwohnheim vermittelt, in dem ich ein Einzelzimmer bewohnt habe. 

Na und dann ging alles ganz schnell. Prompt saß ich im Zug nach Salzburg. 

Während der gesamten Praktikumsdauer stand ich in regelmäßigem, persönlichem Kontakt mit meiner Dozentin, die mir für alle Fragen zur Seite stand.

Ich kann das Erasmus+ Programm nur weiterempfehlen und es jedem ans Herz legen, diese Erfahrung zu machen!

Was waren Deine Aufgaben und wie hast Du die Praktikumszeit erlebt? 

Das JUKI bietet Raum und Angebote rund um die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil und ist für sie ein fester Anlaufpunkt. 

In meiner Zeit beim JUKI habe ich vor allem die Kinder-, Junioren- und Jugendküche unterstützt, in der Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, Rezepte ihrer Wahl zu kochen. Sie werden dabei in ihrem Wissen über Zutaten und Zubereitung von Gerichten gefördert.  

In einem sozialen Umfeld lernen sie zusätzlich den verantwortungsvollen Umgang mit Geld, indem sie selbstständig mit einem vorgegebenen Budget die zugehörigen Lebensmittel für das Gericht besorgen. Das Hinterfragen der eigenen Ernährung und ein ausgewogener Lebensstil begleiten das Konzept.   

Durch das Arbeiten habe ich viele neue Erfahrungen gesammelt. Ich konnte meinen Horizont erweitern und mit vielen Aufgaben über mich hinauswachsen. Als i-Tüpfelchen habe ich auch noch wichtige Impulse für meine Facharbeit bekommen. 

Würdest Du das Auslandspraktikum weiterempfehlen? 

Insgesamt war es eine sehr prägende Zeit für mich, die ich wohl nie vergessen werde. Nach zwei Jahren theoretischer Ausbildung hatte ich so richtig Lust auf ein Praxisabenteuer. Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe. 

Ich habe nicht nur einen besseren Einblick in den Berufsalltag erhalten, sondern gleichzeitig auch in eine andere Kultur. Neue Freundschaften sind entstanden und die Zeit mit den Kindern und Jugendlichen wird mir für immer in Erinnerung bleiben. 

Auch das JUKI-Team hat die Entscheidung nicht bereut. Sie sagen: „Nicht nur Thilo hat von dem Austausch profitiert, auch wir konnten durch ihn viel dazu lernen. Dafür und für die gemeinsame Zeit möchten wir uns herzlich bedanken! Bis bald in big Berlin!“

Das Foto ist während Thilos Praktikumszeit entstanden. Wir dürfen das Foto mit Erlaubnis des JUKI (Kinder- und Jugendhaus Liefering) auf unserer Seite veröffentlichen. Vielen Dank! 

Thilo hat mittlerweile seinen Abschluss zum staatlich geprüften Erzieher in der Tasche und baut nun eine stationäre Einrichtung auf, in die bald Kinder einziehen werden. Viel Erfolg dafür Thilo! 

ÜBER ERASMUS +
Mit dem Erasmus+ Programm haben BEST-Sabel Studierende die Möglichkeit, in ihrem zukünftigen Arbeitsfeld in einem anderen Land Praxiserfahrungen zu sammeln. Wissensförderung, interkultureller Austausch und die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen stehen hierbei im Vordergrund. Sie lernen in ihren Förderungszeitraum zusätzlich ein neues Land mit ihrer Kultur kennen.

Mehr Informationen über Erasmus+ ist hier auf den Seiten des Programms zu finden.

knipp@best-sabel.de
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