30 Aug. Neues Oberstufenhaus in Köpenick
Im neuen Oberstufenhaus werden BEST-Sabel Abiturient*innen auf das Leben vorbereitet
Gute Bildung braucht passende Rahmenbedingungen. Schulleiterin Jana Germer zeigt, worauf es ankommt und wie man Schüler*innen einen guten Start nach der Schulzeit ermöglicht. Eine neues, modernes Oberstufenhaus in Köpenick bietet beste Voraussetzungen.
Ein eigenes Oberstufenhaus für die BEST-Sabel Oberstufenklassen wird ab dem Schuljahr 2023/24 dafür sorgen, dass die Abiturjahrgänge optimale Bedingungen zum Lernen, aber auch für die Pausenzeiten vorfinden. Immer mehr Schüler*innen wollen an der BEST-Sabel Oberschule das Abitur machen. Die frisch sanierten Räumlichkeiten direkt am Wasser bieten neben den klassischen Unterrichts- und Fachräumen auch offene und vielseitig nutzbare Lernzonen sowie Freizeitbereiche.
Gemeinsam ist ein Ort entstanden, an dem es sich nicht nur erfolgreich lernen lässt, sondern auch die Entwicklung der Persönlichkeit gefördert wird.
Wie wichtig ist Bildung heutzutage und hat sich ihre Bedeutung über die Jahre verändert?
Die Wichtigkeit von Bildung hat sich nicht verändert, die Inhalte aber schon. Bildung hat heutzutage nur noch wenig mit reinem Faktenwissen zu tun. Vielmehr geht es darum, Bildung auch in Form von (Sozial-)Kompetenzen zu vermitteln, um unsere Schüler*innen auf das eigenständige Leben nach der Schule vorzubereiten.
Welche Verantwortung tragen Sie als Schulleiterin und Lehrerin, damit Bildung gelingt?
Meine Verantwortung als Schulleiterin besteht darin, jeden Tag mit Schule weiterzumachen, auch wenn die strukturellen und gesellschaftlichen Herausforderungen in den aktuellen Zeiten enorm hoch sin. Dazu gehört auch, dass man als Führungskraft gut für sich selbst sorgt, um für andere da sein zu können. Als Lehrerin trage ich gegenüber meinen Schüler*innen die Verantwortung, ihnen Stabilität und eine lernfreudige Atmosphäre zu bieten, damit Bildung überhaupt möglich wird.
Sind dafür besondere Rahmenbedingungen und Strukturen in den Schulen notwendig?
Sehr wichtig ist ein Schulteam, das gut zusammenhält, mit guter Arbeitsteilung sowie Empathie und gegenseitigem Verständnis. Um Bildung zu ermöglichen, benötigen die Schüler*innen einen freien Kopf. Daher sind Anlaufstellen für Gespräche sehr wichtig, übrigens auch für Lehrer*innen und Eltern. Wir haben neben unserer Schulsozialarbeit ein Mediationsteam und Vertrauenslehrkräfte zusätzlich zu den Klassenleiterteams etabliert. Aufeinander zuzugehen und im Gespräch mit anderen zu bleiben, ist essenziell, um Schule aktuell überhaupt zu ermöglichen.
Welche Fertigkeiten brauchen Kinder heute besonders, um in der Welt von morgen zurechtzukommen?
Die Berufe, die unsere Schüler*innen in Zukunft einmal ausüben werden, gibt es heute vielleicht noch gar nicht. Daher ist es wichtig, dass wir sie zu guten Autodidakt*innen ausbilden. Darüber hinaus ist Selbstständigkeit die wichtigste Kompetenz, die wir in der Vermittlung unseren Schüler*innen mit auf den Weg geben können. Selbstständigkeit erreicht man vor allem dann, wenn man vom ‚Ich‘ etwas abrückt und die Dinge im Sinne des ‚Wir‘ angeht.